Donnerstag in der Früh, am „Christi-Himmelfahrts-Tag“, geriet aus unbekannter Ursache in Eisenberg an der Raab ein im Rohbau befindliches Wohngebäude, welches in Holzriegelbauweise errichtet wurde, in Vollbrand. Ein Nachbar, der zur Arbeit fuhr, entdeckte das Feuer und alarmierte die Feuerwehr. Die Nachbarwohngebäude waren durch die enorme Strahlungshitze und dem Funkenflug gefährdet, die Feuerwehren von Eisenberg an der Raab, St. Martin an der Raab-Ort, Welten und Jennersdorf konnten aber ein Übergreifen des Feuers auf diese Nachbarhäuser verhindern. Ein rascher Löscherfolg konnte auch durch den Einsatz eines Wasserwerfers von der Gelenkbühne der Stadtfeuerwehr Jennersdorf aus erzielt werden. Aufgrund der Holzbauweise gab es in der Zwischendecke zahlreiche Glutnester, die nur durch das Durchstechen der Deckenverkleidung mit einer Heulanze gelöscht werden konnten. Um mögliche Rückzünden zu verhindern, wurde die gesamte Holzdecke von oben mit Löschschaum geflutet. Personen kamen durch das Feuer zum Glück nicht zu Schaden, der Sachschaden dürfte aber beträchtlich sein.
Eine Frau aus Heiligenkreuz prallte Montagnachmittag am Bahnhofring in Jennersdorf mit ihrem Fahrzeug gegen einen geparkten PKW und verletzte sich dabei. Die Lenkerin war in Richtung Stadtmitte unterwegs, als sie aus unbekannter Ursache links von der Fahrbahn abkam und ungebremst mit ihrer Fahrzeugfront gegen das Heck eines am Parkstreifen abgestellten PKW prallte. Der zweitbeteiligte PKW wurde dadurch um eine komplette Fahrzeuglänge nach vorne katapultiert. Die Frau, die über Schmerzen klagte, konnte noch selbst das Fahrzeug verlassen und wurde danach zur genaueren Untersuchung mit der Rettung ins Krankenhaus gebracht. Zur Bergung des stark beschädigten Unfallfahrzeuges rückte die Stadtfeuerwehr Jennersdorf aus, die unter der Einsatzleitung von Gerhard Brückler die Fahrbahn für den Straßenverkehr wieder freimachte bzw. den PKW für die Abschleppung in eine Werkstätte vorbereitete.
Mittwochvormittag geriet ein 82-jähriger Mann aus Maria Bild mit dem Vorderrad seines Traktors zu weit auf die Böschung eines Hohlweges. Der Traktor wurde wie bei der Fahrt über eine Rampe angehoben und danach seitlich umgeworfen. Der Pensionist hatte mit seiner angehängten Kippmulde schon mehrere Transportfahrten zwischen seinem Bauernhof und einem nahen Waldstück absolviert, als es zu dem Unglück kam: Beim Einfahren von der Gemeindestraße in den Hohlweg geriet er mit dem linken Vorderrad zu weit auf die Wegböschung und er stürzte mit seinem Traktor seitlich um. Der Pensionist konnte sich noch selbst aus seinem mit den Rädern nach oben zum Liegen gekommenen Traktor befreien und die Feuerwehr alarmieren. Die Feuerwehren von Maria Bild und Jennersdorf stellten den schwer beschädigten Traktor mit einem Kran wieder auf. Der Traktorlenker wurde zur Untersuchung auf eventuell erlittene Verletzungen mit der Rettung ins Krankenhaus gebracht.
Dienstag kam es kurz vor Mittag in Jennersdorf-Bergen zu einem Zimmerbrand, bei welchem großer Sachschaden entstand. Nachbarn entdeckten Rauchschwaden aus den Fenstern austreten und alarmierten die Feuerwehr. Ein weiterer Nachbar, der sich gerade auf der Baustelle seines neu errichten Wohnhaus befand, eilte als Mitglied der Stadtfeuerwehr Jennersdorf zum nahen Brandort und brach die Eingangstüre auf, um nach der im Haus vermuteten Bewohnerin zu suchen. Er konnte jedoch aufgrund der starken Rauchentwicklung das Haus nicht mehr betreten. Er entdeckte aber, dass ihr Fahrzeug nicht in der Garage stand und vermutete daher, dass die Frau sehr wahrscheinlich nicht zu Hause sei. Kurze Zeit später traf die Frau tatsächlich beim Wohnhaus ein. Die Feuerwehren von Jennersdorf und Henndorf führten unter der Einsatzleitung von Gerhard Wischenbarth einen Löschangriff mit einem Atemschutztrupp in das Innere des Hauses sowie einen Löschangriff von außen durch die bereits geborstenen Fernscheiben durch. Dadurch konnte das Feuer rasch unter Kontrolle gebracht werden. Ein weiterer Atemschutztrupp führte eine Kontrolle der einzelnen Zimmer mit der Wärmebildkamera durch und nahm an noch heißen Brandstellen gezielt Löschmaßnahmen vor. Zusätzlich wurden mit einem Ventilator die giftigen Rauchgase sowie die noch heiße Raumluft aus dem Gebäude ins Freie gedrückt. Personen kamen durch den Brand zum Glück nicht zu Schaden, es dürfte aber beträchtlicher Sachschaden entstanden sein. Die Brandursache ist zur Zeit nicht bekannt und soll morgen durch sachverständige Brandermittlungsbeamte geklärt werden.
Die Gesundheits- und Krankenpflegerin war Donnerstag zu Mittag im Zuge einer Dienstfahrt in Eisenberg an der Raab unterwegs, als ihr am „Unterberg“ ein von einer Baustelle kommender LKW entgegenfuhr bzw. die Weiterfahrt versperrte. Die Gemeindestraße war an dieser Stelle für einen Begegnungsverkehr mit einem Schwerfahrzeug zudem viel zu eng. Die PKW-Lenkerin begann daher, mit ihrem Fahrzeug zurückzuschieben und geriet dabei mit den linken Rädern in den angrenzenden tiefen Wassergraben. Sie konnte sich noch selbst aus ihrem Fahrzeug befreien und alarmierte die Feuerwehr. Die Feuerwehren von St. Martin an der Raab und Jennersdorf rückten zur Fahrzeugbergung aus und konnten unter der Einsatzleitung des Ortsfeuerwehrkommandanten Martin Brückler den PKW unbeschädigt bergen.
Zwei schwindelfreie Trupps der Stadtfeuerwehr Jennersdorf reinigten die stark verschmutzten Dachrinnen der Stadtpfarrkirche in Jennersdorf. Freitagnachmittag war es wieder soweit: Nachdem Stadtpfarrer Franz Brei die Stadtfeuerwehr Jennersdorf ersucht hatte, die durch Blätter und andere Dachablagerungen stark verunreinigten Dachrinnen samt den verstopften Ablaufkästen wieder funktionstüchtig zu machen, rückte die Stadtfeuerwehr Jennersdorf zur der schon alljährlichen „Reinigungsaktion“ aus. Mit dem Kranfahrzeug und der Teleskopmastbühne säuberten zwei Trupps in teilweise schwindelerregender Höhe die Regenrinnen und Abläufe. Nach der Reinigungsaktion machte sich Stadtpfarrer Brei selbst ein Bild vom „Erfolg“ der Reinigungsaktion und stieg mit der Hebebühne in 31 Meter Höhe auf. Nach rund zwei Stunden waren die Arbeiten beendet und Stadtpfarrer Brei bedankte sich mit einer kleinen Spende.
Am Samstag, den 21.11.2020 wurden die Feuerwehren Grieselstein, Unterlamm und Hohenbrugg zu einer Dachstuhlbrand nach Grieselstein - Steingupf gerufen. Schon bei der Anfahrt der Wehren war festzustellen, dass sich der Dachstuhl des Wirtschaftsgebäudes in Vollbrand befand. Die angerückten Feuerwehren haben umgehend mit einem Löschangriff begonnen und eine Riegelstellung zum Schutz Wohngebäudes errichtet. Das Löschwasser wurde aus zwei Hydranten entnommen, stand aber aufgrund der unmittelbaren Nähe zu einem Hochbehälter nur beschränkt zur Verfügung. Zusätzlich wurde daher noch Löschwasser mit einem Tanklöschfahrzeug geliefert.
Trotz der umfassenden Brandbekämpfung und der Maßnahmen zu Schutz des Wohnhauses konnte sich der Brand an der Feuermauer zum Wohnhaus weiter ausbreiten und auf auf das Strohdach übergreifen. Erst nach und nach konnte der Brandverlauf im Bereich der Strohdeckung nachvollzogen werden, da sich an der Oberfläche selbst so gut wie keine Flammenbildung zeigte. Von außen konnten kein wirksamer Löscherfolg erzielt werden. Erst durch die Öffnung der Stroheindeckung mittels Kran konnten die Glutnester lokalisiert und entfernt werden. In weiterer Folge wurde ein Speziallöschmittel direkt in die Strohdeckung eingebracht um eine weitere Ausbreitung zu verhindern.
Die Feuerwehr Jennersdorf ist von 23:15 bis ca. 11:00 des Folgetrages mit insgesamt 43 Personen im Einsatz gestanden. Neben den Löscharbeiten wurden auch Versorgungsaufgaben mit Atemluft, Treibstoffen und Streusalz durchgeführt: Durch die tiefen Temperaturen in der Nacht, kam es durch abfließendes Löschwasser zu akuter Glatteisbildung.
Zu zwei LKW-Bergungen wurde die Feuerwehr Jennersdorf binnen kurzer Zeit nachalarmiert. Am 14.10.2020 ist der LKW eines Paketdienstes in Henndorf-Therme auf das aufgweichte Bankett geraten und im weichen Untergrund stecken geblieben. Da der LKW umzufallen drohte wurde eine Sicherung mittles Hebekissen sowie einem Kran aufgebaut. Nach den erfolgten Sicherungsarbeiten konnte die Bergung mit der Seilwinde des schweren Rüstfahrzeuges durchgeführt werden. Aufgrund der beengten Platzverhältnisse musste die Zufahrt von schwerem Rüstfahrzeug und Kranfahrzeug entsprechend koordiniert werden.
Nur wenige Tage später, am 19.10.2020 wurden wir zu einer weiteren LKW-Bergung nach Bonisdorf alarmiert. Wiederum war ein LKW auf das aufgweichte Bankett geraten und im weichen Untergrund stecken geblieben. Diesmal wurde von der Feuerwehr Jennersdorf die Sicherung des Fahrzeuges übernommen - die Bergung erfolgte mit der Seilwinde des Rüstlöschfahrzeuges Neuhaus am Klausenbach.
Kommandant
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