Am Samstag, den 21.11.2020 wurden die Feuerwehren Grieselstein, Unterlamm und Hohenbrugg zu einer Dachstuhlbrand nach Grieselstein - Steingupf gerufen. Schon bei der Anfahrt der Wehren war festzustellen, dass sich der Dachstuhl des Wirtschaftsgebäudes in Vollbrand befand. Die angerückten Feuerwehren haben umgehend mit einem Löschangriff begonnen und eine Riegelstellung zum Schutz Wohngebäudes errichtet. Das Löschwasser wurde aus zwei Hydranten entnommen, stand aber aufgrund der unmittelbaren Nähe zu einem Hochbehälter nur beschränkt zur Verfügung. Zusätzlich wurde daher noch Löschwasser mit einem Tanklöschfahrzeug geliefert.
Trotz der umfassenden Brandbekämpfung und der Maßnahmen zu Schutz des Wohnhauses konnte sich der Brand an der Feuermauer zum Wohnhaus weiter ausbreiten und auf auf das Strohdach übergreifen. Erst nach und nach konnte der Brandverlauf im Bereich der Strohdeckung nachvollzogen werden, da sich an der Oberfläche selbst so gut wie keine Flammenbildung zeigte. Von außen konnten kein wirksamer Löscherfolg erzielt werden. Erst durch die Öffnung der Stroheindeckung mittels Kran konnten die Glutnester lokalisiert und entfernt werden. In weiterer Folge wurde ein Speziallöschmittel direkt in die Strohdeckung eingebracht um eine weitere Ausbreitung zu verhindern.
Die Feuerwehr Jennersdorf ist von 23:15 bis ca. 11:00 des Folgetrages mit insgesamt 43 Personen im Einsatz gestanden. Neben den Löscharbeiten wurden auch Versorgungsaufgaben mit Atemluft, Treibstoffen und Streusalz durchgeführt: Durch die tiefen Temperaturen in der Nacht, kam es durch abfließendes Löschwasser zu akuter Glatteisbildung.
Zu zwei LKW-Bergungen wurde die Feuerwehr Jennersdorf binnen kurzer Zeit nachalarmiert. Am 14.10.2020 ist der LKW eines Paketdienstes in Henndorf-Therme auf das aufgweichte Bankett geraten und im weichen Untergrund stecken geblieben. Da der LKW umzufallen drohte wurde eine Sicherung mittles Hebekissen sowie einem Kran aufgebaut. Nach den erfolgten Sicherungsarbeiten konnte die Bergung mit der Seilwinde des schweren Rüstfahrzeuges durchgeführt werden. Aufgrund der beengten Platzverhältnisse musste die Zufahrt von schwerem Rüstfahrzeug und Kranfahrzeug entsprechend koordiniert werden.
Nur wenige Tage später, am 19.10.2020 wurden wir zu einer weiteren LKW-Bergung nach Bonisdorf alarmiert. Wiederum war ein LKW auf das aufgweichte Bankett geraten und im weichen Untergrund stecken geblieben. Diesmal wurde von der Feuerwehr Jennersdorf die Sicherung des Fahrzeuges übernommen - die Bergung erfolgte mit der Seilwinde des Rüstlöschfahrzeuges Neuhaus am Klausenbach.
Schwere Regenfälle und Hagel haben in der Nacht vom 14.08.2020 auf den 15.08.2020 eine Spur der Verwüstung in Jennersdorf hinterlassen. Nach nur wenigen Minuten sind beinahe 40 Keller unter Wasser gestanden. Betroffen waren wiederum die Bewohner der Wohnhausanlagen in der Schulstraße, in der Hans Ponstingl Gasse und Weidengasse. Auch Einsatzadressen in der Martinigasse, Grabengasse und in der Lindenallee waren abzuarbeiten.
Die schweren Regenfälle erinnern an das Jahrhunderthochwasser 2014, bei dem das ganze Ortszentrum unter Wasser gestanden ist. Durch die mittlerweile umgesetzten Hochwasserschutzmaßnahmen, ist der Bevölkerung in diesem Jahr ein Szenario wie 2014 jedoch erspart geblieben.
Um das Einsatzaufkommen bewältigen zu können, wurden zahlreiche Wehren aus dem Bezirk nachalarmiert. Insgesamt waren neben der Feuerwehr Jennersdorf selbst noch 11 weitere Feuerwehren eingesetzt. Rund 150 Kameraden aus Rax Ort, Rax Berg, St. Martin a.d.R. Ort, St. Martin an der Raab Berg, Welten, Neuhaus am Klausenbach, Oberdrosen, Windisch Minihof, Minihof Liebau und Jennersdorf haben die ganze nach hindurch gegen die Wassermassen gekämpft.
Nach schweren Regenfällen am 04.08.2020 ist es in Stadtgebiet von Jennersdorf zur Überflutung mehrerer Keller von Wohnhausanlagen und Reihenhäuser gekommen. Das in kurzer Zeit angefallene Regenwasser konnte nicht rasch genug abgeleitet werden, da es in einigen Kanälen zu einem Rückstau gekommen ist. Die Folge waren überschwemmte Keller und Kellerabteile.
Die Feuerwehr Jennersdorf wurde zu rund 15 Einsatzadressen gerufen und hat mit Pumpen und Nass-Saugern wieder für trockene Verhältnisse gesorgt.
Zur Unterstützung der Feuerwehr Jennersdorf waren auf die Feuerwehren Rax Ort und Heiligenkreuz/L. eingesetzt.
Die Stadtfeuerwehr Jennersdorf wurde am 18.06.2020 um 14:24 Uhr zu einem Wohnungsbrand in die Badstraße alarmiert. Im Obergeschoß der Wohnhausanlage ist es auch noch ungeklärter Ursache zu einem Brand gekommen.
Beim Eintreffen der Feuerwehr war das Stiegenhaus bereits total verraucht. Mit schwerem Atemschutz wurde ein Innenangriff vorgenommen. Neben der Brandwohnung waren bereits das Stiegenhaus und weitere Wohnungen durch den Brandrauch und die enorme Hitze in Mitleidenschaft gezogen.
Den im Haus verbliebenen Personen war durch die starke Rauchentwicklung der Fluchtweg ins Freie abgeschnitten. Sie wurden durch die Hubrettungsbühne der Stadtfeuerwehr aus ihrer misslichen Lage befreit. Insgesamt konnten durch das rasche Eingreifen der Feuerwehr 4 Personen und eine Katze gerettet werden.
Nach einer Einsatzdauer von rund einer Stunde und dem Einsatz von fünf Atemschutztrupps konnte das Feuer unter Kontrolle gebracht und „Brand aus“ gegeben werden.
Zur Unterstützung der Stadtfeuerwehr wurden die Feuerwehr Grieselstein, das Rote Kreuz und ein Rettungshubschrauber des ÖAMTC mitalarmiert. Insgesamt waren 45 Kameraden der beiden Feuerwehren mit 9 Fahrzeugen ausgerückt.
Freitagnacht (27.3.2020) geriet am steilen Güterweg „Steinriegel“ in St. Martin an der Raab eine Autofahrerin mit ihren Fahrzeugrädern auf das Straßenbankett. Sie konnte ihren PKW nicht mehr auf die Fahrbahn zurücklenken, stürzte über die steile Straßenböschung und kam danach mit ihrem Wagen seitlich in einem kleinen Obstgarten zu liegen.
Die Lenkerin konnte sich um Glück noch selbst und unverletzt über die Fahrertüre befreien und die Feuerwehr St. Martin an der Raab alarmieren. Um den nur wenig beschädigten PKW möglichst schonend bergen zu können wurde die Stadtfeuerwehr Jennersdorf nachalarmiert und danach der PKW mit dem Kran des schweren Rüstfahrzeuges geborgen.
Am Samstag, dem 21.03.2020 wurde die Stadtfeuerwehr Jennersdorf zu einem Brandereignis beim Fernheizwerk gerufen. Außerhalb des Gebäudes waren dabei Big Packs mit gelagerter Asche in Brand geraten.
Die Stadtfeuerwehr Jennersdorf ist aufgrund der Einsatzregeln im Zusammenhang mit dem Coronavirus nur mit verminderter Mannschaft zum Einsatz ausgerückt. 3 Feuerwehrmitglieder haben das Tanklöschfahrzeug besetzt um die Brandbekämpfung durchzuführen. Unter Berücksichtigung des Sicherheitsabstandes von zumindest 1 m wurden zunächst erste Löschversuche mit dem Hochdruckrohr unternommen. Da der erhoffte Löschererfolg leider ausgeblieben ist, wurde die weitere Brandbekämpfung mittels Mittelschaumrohr durchgeführt.
Nach dem Einsatz wurden die empfohlenen Hygiene- und Desinfektionsmaßnahmen durchgeführt.
Am Samstag, dem 21.03.2020 wurde die Stadtfeuerwehr Jennersdorf zu einer Fahrzeugbergung nach Jennersdorf Bergen gerufen. Der Lenker des Unfallfahrzeuges konnte einem entgegenkommenden Fahrzeug gerade noch rechtzeitig ausweichen, ist aber im Straßengraben zu stehen gekommen.
Die Stadtfeuerwehr Jennersdorf ist aufgrund der Einsatzregeln im Zusammenhang mit dem Coronavirus nur mit verminderter Mannschaft zum Einsatz ausgerückt. 6 Feuerwehrmitglieder haben sich auf 3 Fahrzeuge aufgeteit, um die Unfallstelle abzusichern und die Fahrzeugbergung durchzuführen. Unter Berücksichtigung des Sicherheitsabstandes von zumindest 1 m wurde die Bergung mit dem Kran des Schweren Rüstfahrzeuges durchgeführt. Da das Fahrzeug nahezu keine Beschädigungen aufgewiesen hat, konnte der Lenker die Fahrt nach der Bergung fortsetzen.
Nach dem Einsatz wurden die empfohlenen Hygiene- und Desinfektionsmaßnahmen durchgeführt. Eine kurze Einsatznachbesprechung wurde vor dem Feuerwehrhaus - mit entsprechendem Sicherheitsabstand - durchgeführt.
Kommandant
Alfred Gratzer
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